In den frühen Morgenstunden brach in Dortmund Wambel unter einem Bürgersteig eine Hauptwasserleitung. Das stark ausströmende Wasser spülte große Mengen des umgebenden Erdbodens auf die Straße. Zudem wurden die angrenzenden Keller dreier Wohnhäuser teilweise bis komplett geflutet. Nach dem Abpumpen dieser Wassermassen wurde ein Bodeneintrag in einem der Keller festgestellt. Dieser dort abgelagerte Erdboden ließ darauf schließen, dass gegebenenfalls tragende Bauteile des Gebäudes unterspült wurden und das Haus nicht mehr standsicher sein könnte.
Zur Klärung dieser Frage wurde durch die Berufsfeuerwehr Dortmund das THW zur Entsendung eines Baufachberaters aufgefordert. Diese Alarmierung erreichte den Baufachberater des OV Arnsberg gegen 6:25 Uhr. Rund 35 Minuten später machte dieser sich gemeinsam mit einer Unterstützungskraft auf den Weg nach Dortmund. Zur sicheren Beurteilung der Schäden und der Planung erforderlicher Maßnahmen arbeiten die THW-Baufachberater immer zu zweit zusammen. Hierzu wurde der Baufachberater des OV Witten hinzugezogen.
Vor Ort angekommen wurden drei betroffene Gebäude komplett auf Schäden untersucht. Risse in der Fassade eines der Häuser wurden mit Rissmonitoren zur Feststellung weiter Bewegungen des Hauses bestückt. Die Feuerwehr Dortmund räumte Bereiche des in der Nacht komplett gefluteten Kellers zur weiteren Untersuchung frei. So konnten in etwa die Bereiche eingegrenzt werden, durch die das Wasser in das Gebäude gedrungen ist. Dabei konnte ermittelt werden, dass Teile von Fundamenten unterspült wurden, die aber nicht zu einer akuten Einsturzgefahr des Hauses führten. Gegenwärtig ist das Haus nicht bewohnbar. Die weiteren Maßnahmen muss das Bauordnungsamt Dortmund als zuständige Behörde festlegen.
Nach rund 9 Stunden endete der Einsatz mit der Rückkehr nach Arnsberg.
