Zum Ende der langen Frostperiode stellten Hausbesitzer fest, dass durch Frost geschädigte Wasserrohre in einem Fachwerkhaus in Werl geplatzt waren. Rund zwei Tage lief das Wasser ungehindert durch die Stockwerke in den Keller. Die Feuerwehr Werl forderte am Abend des 05.03.2018 einen THW-Baufachberater an, da in einigen Räumen der Lehmdeckenputz herabgestürzt war. Gemeinsam mit dem Fachberaterteam des zuständigen Ortsverband Soest und dem Leiter der Feuerwehr Werl Karsten Korte wurden die Schäden in Augenschein genommen.
Schnell konnte durch den Baufachberater Stefan Neuhaus festgestellt werden, dass die Wassermassen zwar den Lehmputz von den Deckenbalken abgelöst hatten, diese aber durch die eher kurzzeitige Einwirkung des Wassers keine Schäden davontrugen.
Anders verhielt es sich mit den Holzbalken der Kellerdecke. Durch eine Vorschädigung mit Feuchtigkeit und wohl auch Schädlingsbefall wurde eine nicht mehr ausreichende Tragfähigkeit ermittelt. Dieser Umstand wurde am Tag darauf auch von der Bauaufsicht der Stadt Werl bestätigt. Da das Wohnhaus zum Zeitpunkt des Einsatzes unbewohnt war, mussten THW-seitig keine Abstützmaßnahmen vorgenommen werden.